Sind die Informationen (bzw. die Differenz zum Bekannten) zu gering und die unterlegten Mitteilungen (Affekte, Emotionen) zu unbedeutsam, finden sie im Adressaten nicht ihren Bestimmungsort und werden nicht oder kaum wahrgenommen oder es wird keine Bedeutsamkeit beigemessen.

Eine zu große Vielzahl (informationen) und/oder Bedeutsamkeit (MItteilungen) verstopfen dagegen die Kommunikationskanäle.

Beide Varianten führen für das (psychische oder soziale) System zu keiner oder zu wenig Ankoppelung an die Umwelt. Das System muß die Autopoiese selbst aufrechterhalten, was nur bedingt möglich ist ohne Ankoppelung an andere Systeme.

Dies hat in der Regel Angstgefühle zur Folge:

Außer zu fliehen oder zu kämpfen (Furchtsystem*) oder sich tot zu stellen (Paniksystem*)  [beides selbstreferenziell] hat man aber die Möglichkeit, die Sichtweise der anderen zu hinterfragen und dadurch den Sinngehalt der Mitteilung in Erfahrung zu bringen [fremdreferenziell].

Merksatz: Achte in Bezug auf Klienten und Kunden auf Deine Kommunikation: Präsentierst Du Informationspäckchen, die klein genug sind, verstehen zu können (kognitiv, Oberflächenschicht) und Mitteilungen, die frei sind von Affekten (Tiefenschicht), damit nichts Irritierendes ablenkt?!


* Wir kommen noch ausführlich im Beitrag zur Hirnforschung darauf.