Eine Übung

Sprich einen Kollegen an, ob er die Blogbeiträge zur zielorientierten Kommunikation lesen könnte, um mit Dir dann eine Übung durchzuführen:

  1. Du berichtest über einen Klienten, den Du „schwierig“ fandest oder findest.
  2. bitte Deinen Kollegen mit Dir herauszufinden, was daran nicht so einfach ist oder war, z. B. was zeigt der Klient so „Problematisches“, was empfindest Du für Dich und in der Beziehung zum Klienten nicht so leicht.  Du mußt noch nicht auf die veränderte Kommunikation achten. Benutze ruhig Deine gewohnte Alltagssprache.
  3. Dein Kollege soll Dich beobachten.

Beobachtungsaufgabe für Deinen Kollegen

Du hast ein Blatt mit 2 Spalten, links fehlerorientierte und rechts zielorientierte Worte, Begriffe, Formulierungen. Bitte notiere was Du beobachtest.

Achte zur linken Spalte besonders auf

  • sogenannte Streßworte: schwer, schwierig, kompliziert, aggressiv, Ärger, unfähig
  • Superlative: total, immer, nie, super, gar nicht, absolut …
  • und gegenteilige Begriffe, also schwammige, undeutliche, unklare, vieldeutige Formulierungen: oft, meist, kaum, manchmal, ein wenig, bißchen,

Achte zur rechten Spalte darauf

  • wo zielorientierte (und positiv klingende) Worte, Begriffe, Formulierungen verwendet werden.
  • Wo Negationen verwendet werden, um Streßworte zu vermeiden, z. B. statt schwer – nicht so leicht; statt angespannt – nicht so entspannt, statt ärgerlich – nicht so freundlich

Bitte notiere jene Formulierungen, Worte, Begriffe, die Du beobachtest in der jeweiligen Spalte.

Danach könnte Ihr beide die Rollen tauschen.

Eine Alternative wäre, Du bittest Klienten, Gespräche aufnehmen zu dürfen, damit Du Deine eigene Sprache überprüfen kannst. Dann hörst Du die Aufnehmen ab, und notierst Dir in einer linken Spalte rote Wörter. Diese bilden nun die Grundlage, daß Du Dir zielorientierte Wortalternativen suchen kannst, um diese künftig einzuüben.