Beide Modelle berücksichtigen, daß es in der Sprache jene Oberflächenschicht (1) und die Tiefenschicht gibt. So sind beide Modelle eine Variante von Watzlawicks Modell der Inhalts- und der Beziehungsebene und bei Luhmann der Information und der Mitteilung. Das Milton Modell gestaltet die Differenz zwischen beiden Schichten bewußt groß, während das Meta Modell die Differenz minimieren möchte.
Das Milton-Modell versucht bewusst vage und unklar zu sein, um Assoziationen zu wecken und Ressourcen zu aktivieren, z. B. „Jeder erlebt auf seine eigene Weise, was glücklich sein bedeuten kann.“ In diesen Satz kann nun jede:r das hineininterpretieren, was für einen Selbst Gültigkeit haben mag. Das Milton Modell kann ich immer dann anwenden, wenn ich mit Klienten arbeite, die über gut entwickelte Ich-Funktionen und einen zuverlässigen inneren Beoachter (2, 3) verfügen für das Wahrnehmen der inneren Vorgänge im eigenen Organismus und die Kommunkation im sozialen System. Siehe Arbeitspapiere bei https://www.wmc.nrw/handouts
https://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Milton_Modell_der_Sprache
Dort wo wir es in den Arbeitskontexten BeWo, Jobcenter und Suchthilfe jedoch mit Menschen zu tun haben, die über den inneren Beobachter nicht zuverlässig verfügen, sollten wir das Meta-Modell nutzen, um Klarheit und Präzision in die Kommunikation zu bringen.
https://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Metamodell
Auf der Website von Landsiedel findest Du eine Gegenüberstellung der beiden Modelle:
https://www.landsiedel-seminare.de/nlp-bibliothek/practitioner/p-06-09-sprachmuster-des-milton-modells.html
(1) ein Blog, der sich mit Sprachformen beschäftigt: www.karstennoack.de/oberflaechenstruktur-der-sprache
(2) Kai Fritzsche. Einführung in die Ego-State-Therapie. PDF: https://sbt-in-berlin.de/cip-medien/05.-Fritzsche.pdf
(3) https://www.yumpu.com/de/document/read/9881167/der-innere-zeuge-maria-anne-gallen
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