Einheit 6.1.7 Superlativen
Superlative sollten wir ähnlich wie Streßworte vermeiden: super, genial, toll, krass, absolut, mega, alternativlos, gar nicht, immer und nie (1), etc. Empfindsame Mandelkerne (Amygdala) reagieren hier ebenfalls schon mal aversiv. Zudem ist diese Wortkategorie selten zutreffend und neigt sich in Plattitüden zu ergehen. Ich kenne eine Kollegin, die innerhalb einer Stunde 30 mal das Wort „total“ verwendet in den unterschiedlichsten Kontexten und Bezugnahmen. Ihre Erzählungen wirken dadurch leider zumeist plakativ, und man beginnt sich zu fragen, was sie wirklich meinen könnte oder beschreiben möchte.
Eine weitere Hausaufgabe für Dich: Benutze das Vokalbheft, das Du Dir nach dem letzten Blogbeitrag angeschafft hattest, nun auch für diese Kategorie.
Eine informative Seite findest bei https://de.wikipedia.org/wiki/Komparation, u.a. auch zu Hyperlativen, d. h. Steigerungsstufen von Adjektiven, die nach grammatikalischen Regeln nicht gesteigert werden können. Solche Adjektive geben bereits in ihrer Bedeutung den Maximalgrad wieder, d. h. sie sind in ihrer Eigenschaft bereits nicht mehr zu über- bzw. unterbieten, oder es handelt sich um Absolutadjektive, welche man nicht auf- oder abstufen kann: optimal, minimal, lebendig, extrem, etc.
Siehe MiniMax Nr. 4
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