Einheit 6.1.6 Streßworte
Ich nehme Bezug auf den 1. Blog und die Einheiten 10 bis 13 – siehe: https://www.wmc.nrw/seminareinheiten-verzeichnis und hier speziell auf die Amygdala. Professionelle Kommunikation sollte die Amygdala nicht (1) antriggern, sondern (2) schön in Ruhe lassen.
Dementsprechend sollten wir unseren eigenen Wortschatz nach „Streßworten“ durchforsten: brutal, schmerzhaft, Streß, Angst, Wut, Herzklopfen, Termindruck, Störung …
Unsere Klienten, zumeist bindungstraumatisiert, oftmals mit zusätzlichen traumatiserenden Erlebnissen, haben eine ohnehin gestreßte bzw. Stress anfällige Amygdala. Die sollten wir als Profis nicht noch zusätzlich durch unseren Kommunikationsstil belasten (1), sondern (2) in Ruhe lassen, indem wir Streßworte vermeiden.
Eine Hausaufgabe für Dich: Schaff Dir ein Vokalheft an. Stecke es nebst Bleistift in die Hosentasche und achte ab jetzt auf Deine Streßworte oder auch auf die von anderen. Notiere sie auf die linken Spalten. Mach das 4 Wochen lang. Für die rechte Spalte gibt es einen weiteren Blogbeitrag.
(1) Achtung Negation
(2) Siehe Manfred Prior in MiniMax Interventionen. MiniMax Nr. 3
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